Motorgerätemechaniker*in EFZ

EFZ: 4 Jahre

Motorgerätemechaniker*innen warten und reparie­ren alle Arten von moto­ri­sier­ten Maschi­nen und Gerä­ten. Sie sind für Kontroll- und Ser­vice­ar­bei­ten zustän­dig, prüfen die Funk­tions­tüch­tig­keit von Maschi­nen und ferti­gen Ersatz­teile an. Dabei beach­ten sie die Sicher­heits-, Gesund­heits- und Umwelt­vor­schrif­ten und rüsten die Maschi­nen und Geräte den gesetz­li­chen Bestim­mun­gen ent­spre­chend aus.
Kreative Problemlösungen und vernetztes Denken sind vor allem gefragt. Motor­ge­rä­te­me­cha­ni­ker*innen sind viel­sei­tige All­roun­der. Durch ihre Arbeit haben sie auch direk­ten Kon­takt mit Kun­den und ler­nen verschie­dene Per­sonen ken­nen. Die meisten Arbei­ten erle­di­gen sie in der Werk­statt. Kräfti­ges Zupac­ken aber auch Fingerfertigkeit gehört in den Arbeitsalltag.

AUSBILDUNGSDAUER

Motorgerätemechaniker*in EFZ: 4 Jahre

ANFORDERUNGEN

  • Technisches Verständnis
  • Gute Auffassungsgabe
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Handwerkliches Geschick
  • Zuverlässigkeit und Verantwortungs­bewusst­sein

WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN

Berufsprüfung mit eidg. Fachausweis:

  • Diagnosetechniker*in Motorgeräte

Höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom:

  • Motorgerätemechaniker­meister*in

Höhere Fachschule – dipl. Techniker*in:
– Maschinenbau
– Metallbau
– Elektrotechnik

Fachhochschule – Bachelor of Science:
– Maschinentechnik
– Automobiltechnik
– Elektrotechnik

Jedes Gerät, das von einer Baustelle zurück kommt, kommt erst zu uns.

Maurice Soltermann, Motorgerätemechaniker

«Wir kümmern uns um alle möglichen Motor- und Kleingeräte. Einerseits um wirklich kleine Geräte, wie ein Winkelschleifer oder Akkubohrer. Andererseits auch um Wasserpumpen, Stromgeneratoren, Vibrationsstampfer, Fugenschneider und noch viel mehr – die Bandbreite ist riesig. Wir sind sogar an einer Eigenkonstruktion dran, einer mobilen Betonpumpe für die Baustellen. Da bauen wir alles selbst zusammen, Hydraulik- und Pumpenaggregate, Elektromotoren, alles was es halt so braucht. Das ist megaspannend, sogar die Betriebsanleitung dazu schreiben wir selber. 

Jedes Gerät, das von einer Baustelle zurückkommt, kommt zuerst zu uns. Wir kontrollieren und prüfen es, bevor es wieder ins Lager kommt. Das ist so unsere Routinearbeit. Die unterbrechen wir aber regelmässig für dringende Reparaturen. Denn wenn kein Ersatzgerät da ist, warten die Leute von der Baustelle manchmal schon ungeduldig darauf. Da wollen wir so schnell wie möglich helfen. Manchmal kommt es auch vor, dass wir für die Reparatur auf die Baustelle fahren. Vor allem bei etwas grösseren und schwereren Geräten. Wir machen auch die vorgeschriebenen Elektroprüfungen der Geräte. Dafür haben wir in der Berufsschule zusätzlich noch eine Starkstromausbildung.

Im zweiten Lehrjahr war ich ein paar Monate vorne in der Baumaschinenwerkstatt im Einsatz und habe da den Einblick in die Arbeit mit den wirklich grossen Maschinen gekriegt. Aber mir gefallen die etwas kleineren Geräte und die Arbeit an meiner Werkbank besser. Deshalb habe ich mich auch für diese Lehre entschieden. Ich habe auch noch Zweiradmechaniker geschnuppert, aber der Motorgerätemechaniker hat mir halt besser gefallen. Es ist vielseitiger. Nach der Lehre mache ich vielleicht noch eine Weiterbildung zum Diagnosetechniker. Aber erst einmal ein paar Jahre auf dem Beruf arbeiten.»

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